Biographie

Massimo Zanetti leuchtet in einem sehr analytischen Dirigat mit den Wiener Symphonikern klug alle orchestralen Avanciertheiten aus . . .
- Süddeutsche Zeitung

Massimo Zanetti gehört zu den herausragenden Dirigenten seiner Generation. Seine internationale Karriere begann früh mit bedeutenden Auszeichnungen und führte ihn an die renommiertesten Opernhäuser und Konzertsäle der Welt.  Von 1999 bis 2002 war er Musikdirektor der Flämischen Oper Antwerpen/Gent und von 2018 bis 2022 Musikdirektor des Gyeonggi Philharmonic Orchestra: unter seiner Leitung wurde das Orchester als eines der besten in Südkorea anerkannt.

In der laufenden Saison 2025 gibt er nach seiner ersten Zusammenarbeit mit der Osloer Oper sein Debüt bei den Salzburger Festspiele Pfingsten mit Traviata, gefolgt von einer Produktion von Nabucco am Teatro Comunale di Modena/Reggio Emilia. Anschließend ist er beim Trondheim Symphony Orchestra für ein Sinfoniekonzert mit Elsa Dreisig (Strauss’ Vier Letze Lieder und Mahlers Vierte Symphonie) engagiert, sowie bei der Oper von Monte-Carlo mit einer Opernproduktion in der neuen Spielzeit.

In der letzten Saison setzte er neben seiner Rückkehr an das Teatro Lirico in Cagliari und zum Trondheim Symphony Orchestra seine über zwanzigjährige Präsenz an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und seine langjährige Zusammenarbeit mit der Oper von Monte-Carlo fort, wo er eine Neuproduktion von Don Carlo dirigierte. Zanetti eröffnete außerdem das 70. Puccini-Festival in Torre del Lago anlässlich des 100. Todestages des Komponisten mit einer Neuproduktion von Le Villi und Edgar, in der Regie von Pier Luigi Pizzi, die in ihrer ersten Fassung und als Diptychon aufgeführt wurden.

Zu den Höhepunkten der letzten Opernsaisons zählen I Due Foscari mit Placido Domingo an der Monte Carlo Opera, eine Neuproduktion von Madama Butterfly am Sydney Opera House, Don Giovanni, Butterfly, Traviata, Bohème, Fanciulla del West und Don Carlo an der Berliner Staatsoper, Carmen und Il Barbiere di Siviglia am Teatro alla Scala.

In den letzen Jahren arbeitete Massimo Zanetti mit dem NCPA Beijing, dem Gran Teatre del Liceu Barcelona, ​​der Bayerischen Staatsoper München, der Semperoper Dresden, der Chicago Lyric Opera, dem Royal Opera House (Covent Garden), der Paris Opéra, dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, dem Teatro Regio Parma, der Opera di Roma, der Comunale di Bologna, dem Teatro Regio Torino, der San Francisco Opera, der San Diego Opera, der Royal Swedish Opera, der Opèra Royale de Wallonie, Teatro Real de Madrid, ABAO Bilbao und viele anderen.

Im symphonischen Bereich dirigierte er zuletzt das Yomiuri Symphony Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra Stockholm, das Mozarteumorchester Salzburg, das Bruckner-Orchester Linz, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Orchester der Komischen Oper Berlin mit Mischa Maisky, mehrere Galakonzerte der Akademie im Teatro alla Scala in Mailand, das Orchester des Teatro Lirico von Cagliari und das Russische Nationalorchester beim Rostropovich-Festival in Moskau.                                                                                                  

Zanetti hat mit der Tschechischen Philharmonie, der Staatskapelle Weimar, dem Konzerthausorchester Berlin, den Wiener Symphonikern, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem CBSO, dem Manchester Hallé Orchestra, den Finnischen und Schwedischen Radio-Sinfonieorchestern und dem New Zealand Symphony Orchestra zusammengearbeitet.                                                                                                                                   

In Asien pflegte er eine enge Zusammenarbeit mit dem NHK Symphony Orchestra Tokyo sowie mit dem China Philharmonic und dem Guangzhou Symphony Orchestra.

Zanettis erfolgreiches Schaffen wird auch durch eine umfangreiche Diskografie dokumentiert. Zu dieser zählen u.a. „The Verdi-Album“ mit der Sopranistin Sonya Yoncheva und dem Münchner Rundfunkorchester (Sony Classical, 2018), die Aufnahmen von Verdis „Simon Boccanegra“ mit den Wiener Symphonikern und Thomas Hampson (Decca, 2013), sowie „Rigoletto“ und „I Vespri Siciliani“ als Teil des Projekts “Tutto Verdi” mit dem Teatro Regio di Parma (Unitel Classica, 2008 und 2010). Außerdem hat er Flavio Testis „Saül“ mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France aufgenommen (Naïve, 2004).

Stand: April 2025