Biographie

Massimo Zanetti leuchtet in einem sehr analytischen Dirigat mit den Wiener Symphonikern klug alle orchestralen Avanciertheiten aus . . .
- Süddeutsche Zeitung

Massimo Zanetti gehört zu den herausragenden Dirigenten seiner Generation – seine internationale Karriere führte ihn zu den renommiertesten Opernhäusern und Konzertsälen der Welt. Seit September 2018 ist Massimo Zanetti Musikdirektor des Gyeonggi Philharmonic Orchestra – eines der bedeutendsten Sinfonieorchester im asiatischen Raum. In seiner Amtszeit ist das Orchester vermehrt ins internationale Rampenlicht gerückt und hat große Resonanz bei Publikum und Presse verzeichnet. 

Neben seinen Verpflichtungen als Musikdirektor gehören zu den Höhepunkten der Saison 2021/22 eine Wiedereinladung an die Opéra de Monte-Carlo (Il Corsaro), halbszenische Aufführungen von Mozarts Le Nozze di Figaro im Gyeonggi Arts Center sowie ein Konzert mit dem Gyeonggi Philharmonic beim Daegu Orchestra Festival. Die Konzertreihe der Fondazione Società dei Concerti in Mailand hat Massimo Zanetti erneut für ein Konzert mit dem Orchestra dell’ Accademia Teatro alla Scala eingeladen sowie für das Galakonzert der Akademie am Teatro alla Scala di Milano. 

Seine langjährige Zusammenarbeit mit der Staatsoper Unter den Linden in Berlin wird er in der Saison 2021/22 mit insgesamt drei Produktionen fortsetzen: Madama Butterfly, La Traviata und La Fanciulla del West. 

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten gehören im Opernbereich – neben anderen internationalen Engagements – Verdis I due Foscari an der Opéra de Monte-Carlo mit Placido Domingo als Francesco Foscari, eine Neuproduktion von Puccinis Madama 

Butterfly am Sydney Opera House, eine Neuproduktion von Mozarts Don Giovanni an der Seoul Metropolitan Opera und an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin sowie Bizets Carmen und Rossinis Il barbiere di Siviglia am Teatro alla Scala Mailand

Im symphonischen Bereich arbeitete er in der letzten Zeit mit dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Royal Stockholm Philharmonic, dem Brucknerorchester Linz, dem Rundfunk-Sinfonieorchester sowie dem Orchester der Komischen Oper in Berlin (mit Mischa Maisky als Solist), er dirigierte das Yomiuri Symphony Orchestra in der Suntory Hall in Tokyo sowie das jährliche Gala Academy Concert am Teatro alla Scala in Mailand. Mit dem Russian National Orchestra eröffnete er das Rostropovich Festival in Moskau.

Im Bereich Musiktheater gastierte er in den vergangenen Spielzeiten unter anderem an folgenden Häusern: dem National Centre for Performing Arts in Beijing, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Bayerischen Staatsoper in München, der Semperoper in Dresden, an der Lyric Opera in Chicago, dem Royal Opera House (Covent Garden) in London, der Pariser Opéra, dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, dem Teatro Regio Parma, der Opera di Roma, dem Teatro Comunale di Bologna, dem Teatro Regio Torino, der San Francisco Opera, der San Diego Opera, an der Royal Swedish Opera in Stockholm, der Opèra Royale de Wallonie, dem ABAO in Bilbao sowie am Teatro Real de Madrid. 

In seiner bisherigen Laufbahn hat Massimo Zanetti bereits mit vielen bedeutenden Orchestern zusammengearbeitet. So dirigierte er das Czech Philharmonic Orchestra, die Staatskapelle Weimar, das Konzerthausorchester Berlin, die Wiener Symphonikern, das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das City of Birmingham Symphony Orchestra, das Manchester Hallé Orchestra, die Finnischen und Schwedischen Radio-Symphonieorchester sowie das New Zealand Symphony Orchestra. In Asien nimmt seine enge Zusammenarbeit mit dem NHK Symphony Orchestra Tokyo sowie dem China Philharmonic und dem Guangzhou Symphony Orchestra einen besonderen Stellenwert ein.

Massimo Zanetti war von 1999 bis 2002 Musikdirektors an der Flämischen Oper. In dieser Zeit brachte er nicht nur eine große Anzahl an hochgelobten Opernproduktionen zur Aufführung, sondern dirigierte ebenso vielbeachtete Sinfoniekonzerte.

Zanettis erfolgreiches Schaffen wird auch durch eine umfangreiche Diskografie dokumentiert. Zu dieser zählen u.a. „The Verdi-Album“ mit der Sopranistin Sonya Yoncheva und dem Münchner Rundfunkorchester (Sony Classical, 2018), die Aufnahmen von Verdis „Simon Boccanegra“ mit den Wiener Symphonikern und Thomas Hampson (Decca, 2013), sowie „Rigoletto“ und „I Vespri Siciliani“ als Teil des Projekts “Tutto Verdi” mit dem Teatro Regio di Parma (Unitel Classica, 2008 und 2010). Außerdem hat er Flavio Testis „Saül“ mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France aufgenommen (Naïve, 2004). 

Stand: August 2021